Honig aus Honigtau

 

Honigtauhonig wird von Bienen erzeugt, welche die zuckerhaltigen und ballaststoffreichen Ausscheidungen von Pflanzenläusen, den Honigtau, sammeln. Dieser Honig hat meist eine deutlich dunklere Farbe als Honig aus Blütennektar und bleibt lange flüssig.  

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird oft nicht zwischen Wald- und Blatthonig unterschieden – beide Begriffe bezeichnen jeglichen Honig, der aus Honigtau entstanden ist.

Wald- & Blütenhonighonig

Wald- & Blütenhonig ist eine Mischtracht in Gebieten (u.a. Nordhessen) wo keine reinen Monokulturen der u.g. Bäume / Pflanzen anzufinden sind. Hierbei sammel die Bienen Blütennektar und Honigtau zusammen. Erntezeit Anfang bis Mitte Juli.

Waldhonig

Dies ist die allgemeine Bezeichnung für Honig aus Honigtau, wenn die Herkunft nicht überwiegend von einer Pflanzenart stammt. Quellen sind Schild- und Rindenläuse auf Fichten, Kiefern und Tannen, oft ist auch ein gewisser Anteil von Nektar aus Blütenpflanzen vorhanden. Dieser darf aber nicht überwiegen. Er hat einen kräftigen, leicht herben Geschmack und ist von hell- bis dunkelbrauner Farbe.

Blatthonig

Blatthonig ist der Honigtauhonig von Laubbäumen, wie etwa Eiche und Ahorn. Er ist ebenfalls kräftig, manchmal sogar karamellartig im Geschmack.

Tannenhonig

Damit wird im Allgemeinen der Honigtauhonig von der Weißtanne bezeichnet, von der es größere Bestände im Schwarzwald, aber auch im Schwäbischen und im Bayrischen Wald gibt. Der typische Tannenhonig hat einen kräftig würzigen Geschmack und hat im Glas gegen das Licht gehalten einen grünlich-schwarzen Farbton. Weißtannenhonig bleibt mehrere Monate, manchmal sogar jahrelang flüssig.